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Farbe des Eidotters

Farbe des Eidotters

Die Eidotterfarbe hat nichts mit der Haltung zu tun. Verantwortlich für eine schöne Dotterfarbe ist einzig und allein das Futter.

Das Eidotter wird nach einer Skala von Roche von den Farbstufen 1 (weiss) bis 15 (dunkelorange) eingestuft.

Unsere Ansprüche an die Eier sind ein Wert von 12 (schön kräftiges, dunkles gelb). In anderen Ländern bestehen andere Ansprüche. In Holland zum Beispiel wollen die Kunden Eidotter mit Wert 7 (normales, eher helleres Gelb).

Helle Eidotter 1         Helle Eidotter 2

Die Farbe des Eidotters hängt mit der Fütterung der Tiere zusammen. Damit man Eidotterwerte über 10 erreicht, muss man den Tieren neben dem gelben natürlichen Farbstoff, der im Mais und im Gras vorkommt, zusätzlich roten natürlichen Farbstoff in Form von Paprika zufüttern. Dies verteuert das Futter. Es gibt Firmen die sparen hier Geld. Die Eier Meier Eier sind jedoch bekannt für ihr schönes Eidotter, da unsere Hühner nur FORS Futter fressen, das in der Qualität in der Schweiz führend ist.

Die Farbe des Eidotters hat also nichts mit der Haltung des Huhns zu tun, wird aber häufig vom Konsumenten so interpretiert.

Folgende verschiedene Faktoren, können verursachen, dass das Eidotter heller ist:

  1. Das Huhn hat noch nicht lange Futter mit Paprika erhalten. Dies ist vor allem bei jungen Legehennen der Fall. Auf den Aufzuchtbetrieben wird kein Paprika eingesetzt. Deshalb kann es vorkommen, dass vor allem Eier, die vermehrt von jüngeren Legehennen stammen, ein helleres Eidotter aufweisen.
  2. Das Huhn hat zu wenig Futter aufgenommen. Der Appetit kann beim Einzeltier schwanken. Besonders wenn die Tiere grössere Mengen an Gras im Freiland aufnehmen oder bei Hitze, kann es vorkommen, dass sie weniger Futter aufnehmen. Damit fehlen dem Huhn die Pigmentstoffe zur dunklen Eidotterfarbe.
  3. Verdauungsstörungen beim Huhn können dazu führen, dass zu wenig Farbstoffe des Paprikas in den Dotter gelangen und dieser dadurch heller ist.
  4. In der Freilandhaltung ist der Keimdruck höher als in der reinen Bodenhaltung. Der Verdauungstrakt der Hühner kann auch eher von Würmern befallen werden. Dies ist völlig harmlos für die Eiqualität, kann aber die Dotterfarbe negativ beeinflussen. Aus diesem Grund sollten bei Legehennen regelmässig eine Wurmkur durchgeführt werden. Die dabei angewandten Wurmmittel wirken im Verdauungstrakt und beeinflussen die Qualität des Eis nicht.

Grundsätzlich ist es wichtig zu erfahren, welche Produzenten betroffen sind, damit wir reagieren können, falls es sich um ein Herdenproblem handelt.

Wichtig zu wissen ist, dass Eier mit hellen Dottern genau so gut schmecken, wie Eier mit dunklem Dotter. Da aber bekannterweise das Auge immer mitisst, ist dies ein Schönheitsfehler, den wir mit allen möglichen Mitteln zu vermeiden versuchen.